Wer bin ich ohne meine Rollen?

Wer bin ich ohne meine Rollen?

Es gab da diese eine Frage in meiner Ausbildung zur Psychologischen Beraterin, die mich zusammenzucken ließ, denn dort stand gleich auf der ersten Seite meiner Unterlagen geschrieben:

„Wer sind Sie ohne Ihre Rollen?“

Ich wurde wütend, weil ich die Frage als höchst merkwürdig empfand, ja nahezu unbeantwortbar.

Wer sollte ich denn schon sein ohne meine wichtigen Rollen als Angestellte, Kollegin, Freundin, Ehefrau und so weiter … doch bloß eine dicke, hässliche Frau, sonst gar nix!

Und dann begriff ich plötzlich, dass es genau darum ging: Mein persönliches nacktes Selbstbild. Wie ich mich sah, wenn ich mit mir alleine war. Wenn eben niemand zuschaute. Wenn ich keine Rolle „spielte“.

Und das war der große WOW Moment, den ich heute all den Menschen bescheren will, weil er einfach so groß und mächtig ist – die Erkenntnis, dass unser DASEIN den Wert darstellt. Ja klar, unsere Rollen innerhalb der sozialen Gesellschaft sind vielseitig und enorm wichtig. Sie stellen die Basis dar, fördern das WIR Gefühl und füllen unser Bedürfnis nach Sicherheit und Zugehörigkeit.

Doch es spielt eben keine Rolle, welche Rollen wir angenommen haben. Es zählt an allererster Stelle, welchen Wert wir uns selbst zuschreiben und nicht das, was wir tun oder wer wir sind.

Wir exisiteren, das ist Wunder und Faszination genug. Mit diesem einzigartigen Leben dann noch etwas anzustellen, das viele andere Menschen positiv beeinflusst, sie fördert und zum Lachen bringt, das ist dann noch die Sahnehaube auf dem Törtchen des Lebens.

Dir sind Fragen dazu hochgekommen oder Du erkennst Dich in Teilen wieder und fragst Dich, wie Du zu Deinem „nackten Selbst“ zurück findest?

Schreibe mich gerne an. Wir reden darüber.

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