Kollegialität – vom guten Miteinander
Was macht Kollegialität für uns Menschen eigentlich aus?
Nun, in der Definition an sich heißt es: „gutes Einvernehmen unter Kolleginnen und Kollegen“. Doch was braucht es alles dazu, um ein gutes Miteinander zu erhalten? Und vor allem – welche Lebensbereiche sind davon überhaupt betroffen?
Ich behaupte: Alle Bereiche sind verbunden. Und Achtsamkeit spielt eine bedeutsame Rolle beim kollegialen Miteinander. Oder besser gesagt: Beim SOZIALEN Miteinander.
In unserer aktuellen, schnelllebigen Zeit ist das sorgsame Miteinander leider in den Hintergrund gerückt. Menschen sind häufig in ihrer persönlichen Blase gefangen und tragen ihre „Problem-Pakete“ die ganze Zeit über mit sich herum.
Wenn ein Kollege, eine Kollegin murrend vor sich hin arbeitet und ständig an anderen herum meckert, hat es in den meisten Fällen gar nicht mit dem Gegenüber zu tun, sondern mit der Person selbst. Ich kann mich da selbst noch sehr gut an eine Kollegin in meiner Arbeit als Vertriebssachbearbeiterin erinnern. Sie schien es förmlich auszukosten, mich oder andere vor dem Rest der Abteilung „vorzuführen“, wenn ein Fehler gemacht wurde. Auf dem Sommerfest stand sie dann meist alleine da. Niemand mochte sich so recht mit ihr abgeben. Später kam heraus, dass sie erhebliche private Probleme hatte und das mit allen Mitteln zu „verstecken“ versuchte. Vermutlich lenkte sie deshalb so gerne die Aufmerksamkeit auf Andere.
Es ist einfach immer wichtig, seine Mitmenschen – egal ob im Job oder woanders – nicht sofort nach seinem Verhalten zu be- oder sogar verurteilen, sondern zu hinterfragen, was die Hintergründe sein können. Durch Kommunikation und aufmerksames Hinsehen lassen sich Konflikte und Missverständnisse im besten Fall sogar vermeiden.
Auch aus Sicht des Unternehmens und im Hinblick auf das Arbeitsergebnis und der Mitarbeiter-Motivation ist es also elementar wichtig, sich nicht ausschließlich auf die Leistung zu fokussieren.
Die Basis eines jeden guten Miteinanders besteht unter anderem aus diesen wichtigen Werte-Säulen: Solidarität. Respekt. Kooperation. Und Annahme.
Kollektive Selbsthilfe ist dabei das A und O… und das nicht nur im Büro (huch, das reimt sich). In einfach allen Lebenslagen wachsen und entwickeln wir uns schneller, wenn wir uns gemeinsam für eine Sache EINSETZEN. Das bedeutet, wir kommen eben langfristig nur dann voran, wenn wir uns mit den Menschen, die uns tagtäglich umgeben, AUSEINANDERSETZEN. Ob wir diese besonders mögen oder nicht, sollte dabei tatsächlich eine eher untergeordnete Rolle spielen. Zwar ist es nicht nötig, sich auf „Teufel komm‘ raus“ mit jedem zu verstehen, aber wir wachsen eben besonders daran, uns immer wieder vor neue Herausforderungen zu stellen. Und dazu gehören eben auch menschliche Beziehungen.
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